Geschichten, die der Fußball schreibt

Was für eine Überraschung!Den hatte wohl niemand auf der Rechnung.

André Hahn wurde heute für das DFB – Team beim Testspiel gegen Chile am kommenden Mittwoch nominiert.

Letzte Saison spielte Hahn noch in der dritten Liga bei Kickers Offenbach. Man darf nicht vergessen, das viele der Drittligaprofis neben dem Fußball noch ein Fernstudium durchziehen.

Verrückte Fußballwelt. Hahn spielte in der Jugend für Otterndorf, Bremerhafen und Cuxhafen. Die übliche Vita eines späteren Fußballprofis liest sich anders. Oft werden die Talente schon in der C-Jugend in die Nachwuchszentren der Proficlubs gelockt. Hier durchlaufen sie dann die B- sowie die A-Junioren Bundesliga. Ab der B – Jugend spielen die späteren Fußballprofis häufig schon in den U – Nationalmannschaften.

Hahn wechselte nach 35 Buden in der dritthöchsten A-Jugend Verbandsliga zur zweiten Mannschaft des Hamburger SV. Also doch noch geschafft. Hahn war plötzlich mittendrin.

Doch dieser Sprung war dann doch ein bisschen zu groß. Danach gings zum FC Oberneuland und von dort in den bezahlten Profifußball zur TUS Koblenz.Als die ihre Mannschaft aus der 3.Liga zurückzog, wechselte Hahn nach Offenbach. Er  überzeugte, und der FC Augsburg wurde auf ihn aufmerksam.

Beim FCA schlug er sofort ein. Man merkte ihm keineswegs an, dass er da mal kurz die zweite Liga übersprungen hatte. 12 Spiele von Beginn ab der Rückrunde sprechen für Hahn.

In dieser Saison 2013/14 durfte er alle 21 Spiele von Beginn an ran und hat bisher her schon 10 Tore auf seinem Konto.

Glückwunsch an Andre Hahn! Ein Zeichen an alle Amateurfußballer, sich selbst nicht zu schnell aufzugeben und mit Vollgas am Ball zu bleiben.

–> Nothing is impossible.

Euer Max

22.Spieltag

Servus Freunde des gepflegten Rasenballsports

Fußball wird im Kopf entschieden. An diesem Zitat muss etwas dran sein.

Der HSV besiegt mit einer perfekten Einstellung die Borussia aus Dortmund mit 3:0. Erstmals in dieser Saison zeigen die HSV – Spieler von Beginn bis Ende die nötige Konzentration und den nötigen Willen. Es ist also keine Frage der Qualität, sondern der Einstellung. Und diese oft fehlenden Prozente hat Slomka aus den Spielern herauskitzeln können.

Bei Bayer Leverkusen stimmte die Einstellung von Beginn an. Doch nach einem Rückstand gibt sich die Mannschaft auf. Da war gegen Wolfsburg kein Selbstbewusstsein, keine Entschlossenheit zu sehen, dieses Spiel noch zu drehen. Nach den drei Niederlagen in Folge fehlte auch der Glaube daran.

Der letzte unbändige Wille ein Spiel gewinnen zu wollen, vermisste ich auch bei den „Knappen“ beim Spiel gegen Mainz 05. Schon in der Anfangsphase kamen die Mainzer durch Unkonzentriertheiten zwei Mal gefährlich vor das Schalker Tor. Beim Spiel nach vorne,mangelte es bei S04 an Kreativität und der Bewegung ohne Ball. Der „Hunter“ ohne Bindung zum Spiel. Max Meyer, dagegen mal wieder ein Aktivposten. Seine Auswechslung tat dem Spiel nicht gut.

Grüße Max

Mainz siegt glücklich

Mainz 05 besiegt Hannover 96 mit 2:0 und kann so langsam aber sicher die Europokal – Plätze ins Visier nehmen.

Allerdings war das Freitagabendspiel kein Leckerbissen für uns Fußballfans. Vor allem in der ersten Halbzeit waren Strafraumszenen bei beiden Seiten Mangelware. Tuchel´s Elf enttäuschte, in dem sie viele Zweikämpfe verloren und viel zu hektisch, und mit für die 05er ungewohnten langen Bälle agierten. 96 störte die Mainzer früh und hatte selbst die bessere Spielanlage, was vor allem an den beiden ballsicheren und immer anspielbaren 6ern Stindl und Schmiedebach lag. Tuchel nach dem Spiel:“Hannover war die bessere Mannschaft“. Nach einem Missverständnis zwischen Goalkeeper Karius und seinem Vordermann Noveski, bekam 96 dann die Rießen – Chance auf dem Silbertablett serviert. Doch Karius bügelte seinen voreiligen Abwurf auf Höhe des eigenen Strafraums selbst  wieder aus. Tuchel flüchtete zur Halbzeit in die Kabine.

Durch einen Konter in  der 50.Spielminute stand es plötzlich 1:0 für den Gastgeber. Yunus Malli wurde von Nicolas Müller schön bedient und ließ sich nicht zwei mal bitten.

Es entstand eine verbissen geführte Partie mit rassigen Zweikämpfen. Mainz kam jetzt besser zurecht, auch durch die Einwechslung von Choupo – Moting, die sich als Glücksgriff herausstellte. Der Deutsch-Kameruner belebte die Offensive in dem er Bälle festmachte und Zug zum Tor in seinen Aktionen zeigte, was vor allem in der ersten Halbzeit schmerzlich vermisst wurde.

Zum Schluss drückte Hannover Mainz nochmal in die eigene Hälfte, doch die eine zündende Idee fehlte, auch weil die Abwehr um Noveski nun sicher stand. Als 96 in der Nachspielzeit alles nach vorne warf, nutzten die 05er einen Konter über drei Stationen gnadenlos aus. Choupo – Moting musste nach schönem Querpass von Ziemling nur noch das Füsschen hinhalten.

Bei 96 gefielen Ron – Robert Zieler im Tor, sowie im defensiven Mittelfeld Stindl. Mame Diouf, der wechselwillige Stürmer der wöchentlich mit einem anderen europäischen Klub in Verbidung gebracht wird enttäuschte ein mal mehr. Choupo – Moting und der wieder ein mal brandgefährliche Okazaki überzeugten beim Gastgeber. Nicolas Müller sucht gerade nach seiner Form, mit dieser Performance ist er keine Option für Jogi Löw. Nicht vergessen sollte man Johannes Geis, der mit seinen 20 Jahren als Dreh und Angelpunkt im Mainzer Spiel agiert.

In wenigen Stunden geht´s schon wieder weiter an diesem 21.Spieltag. Sonst würde es uns ja auch langweilig werden. Von der ersten bis zur dritten Liga ist einiges geboten.Viel Spaß!

Euer Max

Die Krise des HSV

Moin,Moin an alle Fußballfans.

Die schlechten Nachrichten über den Hamburger SV nehmen kein Ende. Als Außenstehender bekommt man den Eindruck vermittelt, dass in diesem Verein nichts zusammenpasst.

Gestern sagte Felix Magath, dessen Name seit Tagen spekuliert wurde, dem HSV ab. Er begründete dies auf seiner Facebook-Page: „Teile des Aufsichtsrates, der Vorstand sowie die Initiatoren der Gruppe HSVplus haben sich gegen mich gestellt. Wie soll man mit solchen Voraussetzungen einen Verein erfolgreich durch den Abstiegskampf führen?“

Wer gehofft hatte, dass die HSV-Spitze sich nun deutlich zu Bert Van Marwijk bekennt, liegt falsch. Der HSV soll mit dem just von Hannover 96 entlassenen Mirko Slomka Kontakt aufgenommen haben. Das heißt im Klartext: Holt Marwijk morgen gegen Braunschweig keinen Auswärtsdreier fliegt der Holländer, und der HSV ist mal wieder auf Trainersuche.

Doch die Nebengeräusche und Kriegsschauplätze in Hamburg nehmen kein Ende. Der Sportdirektor Oliver Kreuzer kritisierte Bert Van Marwijk öffentlich, weil der seinen Profis nach der 0:3 Schlappe gegen Schalke 04 zwei Tage trainingsfrei gab. Dasselbe praktizierte Kreuzer beim Vorgänger Fink, den er im damaligen Doppelpass an den Pranger stellte.

Dass es im Verein drunter und drüber geht zeigt auch der Fall Jonathan Tah. Der erst 17-Jährige Stammspieler in der Innenverteidigung musste erfahren wie Vertragsdetails in den Medien publiziert wurden. Daraufhin legte sich Tah´s Vater mit HSV-Boss Jarchow an. Das Ende vom Lied war, dass Tah von Marwijk aus dem Kader beim Heimspiel gegen die Hertha gestrichen wurde um ihn zu schützen.

Da aus der Jugend, bis auf wenige Ausnahmen, wie Jonathan Tah oder Zhi Gin Lam, wenige Spieler den Sprung zu den Profis schaffen ist der klamme HSV auf Transfers angewiesen.Die kluge Ausleihe von Pierre-Michel Lasogga muss Oliver  Kreuzer natürlich zu Gute geschrieben werden. Spieler wie Rudnevs oder Skjelbred spiegeln die Misere des HSV dagegen perfekt wieder. Rudnevs spielte im Gegensatz zur Hinrunde in Hamburg bisher alle drei Spiele für 96 über die volle 90 Minuten und netzte zwei mal ein. Skjelbred wird bei der Hertha als „Multi-Allrounder“ gefeiert und etablierte sich schnell zur Stammkraft.

Übrigens wird eine Rückkehr von Marcell Jansen zu Borussia Mönchengladbach spekuliert. Man kann den Nationalspieler verstehen, der Jahr für Jahr an eine Verbesserung glaubte, aber nach 6 Jahren beim Hamburger SV diesem Chaos entfliehen möchte.

Ich wünsche euch Fans ein erfolgreiches Wochenende!

Bis Bald, euer Max.

Anpfiff

Man waren das mal wieder Pokalfights gestern Abend. Der FCK schlägt die Werkself aus Leverkusen. Nach verschossenem Elfmeter folgt in der 114.Spielminute dann doch noch der Lucky-Punch der Gäste. Coach Runjaic sprach nach Spielende von einem „großen Fußballabend für Kaiserslautern“. Jetzt warten allerdings die großen Bayern, ein weiteres Bonusspiel für den FCK.

Beim Dino der Liga aus Hamburg nimmt die Talfahrt dagegen kein Ende. Ich möchte der Mannschaft nicht den Willen absprechen, allerdings sind fünf Gegentore ein Armutszeugnis. Nach gutem Beginn der Hamburger war es für die Bayern nicht mehr als eine „ordentliche Trainingseinheit“. Coach Bert van Marwijk soll vor dem Aus stehen. Meiner Meinung nach sollte Marwijk noch die Chance bekommen am Samstag in Braunschweig die drei Punkte einzufahren.Wenn dies nicht gelingt müssen die Verantwortlichen reagieren. Aber auch der Sportchef Kreuzer muss dann hinterfragt werden.

Freuen können wir uns auf das Wochenende: Am Freitag kommt es zum Verfolgerduell zwischen Fürth und dem KSC(18:30), Die erste Liga hat das Baden-Württemberg Duell zwischen Hoffenheim und dem VfB zu bieten. Zu späterer Stunde empfängt der angeknockte Tabellenzweite Bayer 04-Schalke 04. Und oben drauf kommt das Bayern-Derby zwischen dem FCA und dem Club.

Das war der erste aber hoffentlich nicht der letzte Post.Ein erfolgreiches Wochenende für ihren Club wünscht ihnen Max.